Typ 125/4

Die Fleischmann Dampfmaschine vom Typ 125/4

Von diesem Modell gibt es relativ viele Exemplare. Es war zu seiner Zeit wohl sehr  beliebt, zumal es sich um ein erschwingliches “größeres” Modell mit dem begehrten Manometer handelte.

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Fleischmann 125/4
Abbildung Katalog 1955

 

Gesamthöhe
ink. Kamin:

30 cm

Sockel:

30 cm x 26 cm

Kessel:

d = 63 mm   l = 166 mm
Messing oder stahlblau gebeizt

Brenner:

D/193

Kamin:

l = 19  cm

Schwungrad:

d = 81 mm

 

 

 

 

Doll 348/5

Doll 348/5

Dies dürfte das Vorgängermodell  zur späteren Fleischmann 125/4 sein.

Farbgebung und Maße ähneln sehr stark den Modellen aus den frühen 50er Jahren.
Auch das Aggregat mit der “neuen” Bauform der Lagerböcke ähnelt bereits sehr stark den Aggregaten der Fleischmann Modelle.

Fleischmann 125/4

Fleischmann Ausführung vor 1947

Bei dem abgebildeten Modell handelt es sich wohl um die erste Version der Maschine vom Typ 125/4

Der Heizraum, Kessel, Brenner, Kamin usw. stammen eindeutig noch von Doll. Die Grundplatte misst 30,5 x 26,3 cm, die Höhe liegt mit Kamin bei 39,5 cm.
Das Aggregat ist jedoch bereits eindeutig von Fleischmann.

Leider gibt es zu dieser Maschine keinerlei Unterlagen. Ich vermute aber, dass diese Maschine aus der Zeit um 1939/40 stammen könnte. Hierfür sprechen neben einigen nicht belegbaren Hinweisen auch der GFN - Aufkleber und die die Farbgebung, welche für diese Zeit wohl prägend war.

Bisher ist mir nur ein weiteres Modell dieser äußerst seltenen Variante bekannt und das befindet sich in Australien !

Fleischmann 125/4

Ausführung um 1947

Bei dem abgebildeten Modell handelt es sich um die zweite Version der Maschine vom Typ 125/4
Der Brenner hat noch das GFN - Logo, die Grundplatte misst lediglich 23 x 28 cm und hat auf der Oberseite die erhabene Prägung “Made in Germany”. Auf der Unterseite ist die Maschine mit “Made in U.S. Zone Germany” gemarkt.
Bemerkenswert ist die außergewöhnlich interessante  Farbgebung der Grundplatte und des Aggregats. Das Manometer ist noch von Doll.

Bisher sind mir nur zwei weitere Modelle dieser sehr seltenen 2. Variante bekannt!

Fleischmann 125/4

Ausführung 1949/50

Bei dem abgebildeten Modell handelt es sich um die dritte Version der Maschine vom Typ 125/4
Der Brenner hat noch das GFN - Logo und der hochgelegte Dampfstrahlöler sitzt noch in der Dampfleitung. Bemerkenswert ist auch hier die sehr schöne  Farbgebung der Grundplatte und des Aggregats. Der Kamin war bei dieser Variante grau. Das Manometer ist auch hier noch von Doll.

Fleischmann 125/4

Ausführung 1951

Hier handelt es sich um die erste Variante mit dem Dampfstrahlöler direkt auf dem Zylinder. Auch hat die Grundplatte einen zusätzlichen Zierstreifen erhalten, was das Erscheinungsbild dieser Maschine deutlich verbessert. Die Maschine ist bereits mit dem D/193 - Brenner für drei Brennstoffwürfel und breitem Brennstoffkorb ausgestattet.

Für mich gehört die abgebildete  Maschine zu den schönsten dieses Typs, wobei diese Variante in solch guter Erhaltung recht selten ist.

 

Fleischmann 125/4

Ausführung 1952

Hier handelt es sich um die erste Variante mit eckiger Grundplatte und Falzkante auf der Oberseite und rauchig melierter Lackierung.
Von dieser Variante wird es leider nicht mehr allzu viele Exemplare geben, da bei fast allen Maschinen aus diesem Jahrgang das Schwungrad, die Lagerböcke und das Fliehkraftreglerfundament  durch “Zinkpest” zerstört wurden.

Fleischmann Dampfmaschine 125/4

Ausführung 1957

Die 125/4 gibt es in dieser oder späteren Ausführung relativ häufig.  Die jeweiligen Ausführungen unterscheiden sich kaum.
Hier hatte sie einen brünierten Kessel.

Fleischmann 125/4

Ausführung 1965

Das abgebildete Modell hat einen messingfarbenen Kessel.
Der Türrahmen der Feuertür ist genietet und nicht mehr geschraubt.
Dieses Modell hat zwar noch das “alte” Manometer aber bereits das neu Aggregat mit der glatten Zylinderverkleidung aus Kunststoff.

 

Fleischmann Dammpfmaschine 125/4

Ausführung ab 1966

Die Ausführung ab  1966 ist relativ selten, die Verkaufszahlen waren wohl insgesamt schon rückläufig. Sie unterscheidet sich in einigen Details von den Vorgängermodellen:

- neuartiges Manometer mit M7 Verschraubung
- flache Hülse für Schauglas / Füllstandsanzeiger
- glatte Zylinderverkleidung aus Kunststoff
- das Aggregat (evtl. auch die Grundplatte) ist mit 2K
  Farben lackiert
- Brenner mit Griffverlängerung
- Dichtungen für das Schauglas aus Silikon und nicht mehr aus Gummi
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